Polizei warnt erneut vor falschen Bankangestellten und Trickbetrügern

Erschienen am: 10. Juli 2023

Frank Barthel, Rechtsanwaltskanzlei Kilian & Kollegen, Kitzingen - Fachanwalt für StrafrechtDie Polizei warnt erneut eindringlich vor Telefon-Betrügern, die sich als Bankmitarbeiter ausgeben. Das Ziel dieser Betrüger: Unbefugter Zugriff auf die Konten ihrer Opfer. Und im Gegensatz zum Enkeltrick-Betrug ist diese Masche darauf ausgerichtet, Menschen aller Altersgruppen in der Bevölkerung zu täuschen und zu schädigen.

Vorgaukeln richtiger Rufnummern
Die Betrüger nutzen hierbei eine einfache, aber effektive Vorgehensweise. Durch einen technischen Trick, dem sogenannten Caller-ID-Spoofing, wird bei den Anrufen die Rufnummer der eigenen Bank eingeblendet. Die Gespräche verlaufen dann nach demselben Muster ab. Angeblich gebe es Probleme mit dem Online-Banking des Opfers, die umgehend geklärt werden müssten. Durch geschicktes Agieren wird versucht, das Opfer unter Druck zu setzen, um dessen Bankdaten, insbesondere die TAN-Nummer(n) abzugreifen. Anschließend erfolgt der illegale Zugriff auf das Konto, um dieses leerzuräumen.

Phishing als Vorbereitung
Es kann durchaus sein, dass Sie bereits im Vorfeld schon das Opfer eines sogenannten Phishing-Betrugs waren, ohne dies zu wissen. Durch „Phishing“ wird mithilfe verschiedenster Tricks versucht, an Ihre persönlichen Daten zu gelangen. Im Anschluss werden oft enorme Mengen solcher gesammelten Informationen/Datensätze im Internet verkauft. Diese bilden dann die Basis derartiger Betrugsmaschen. Denn mit genügend gesammelten authentischen Daten ist es leichter, Opfer zu täuschen und gar deren Identität zu übernehmen.

Misstrauen schadet nicht
Bleiben Sie stets wachsam und hinterfragen Sie alles, was Ihnen erzählt, gemailt oder sonst irgendwie angezeigt wird, kritisch. Gerade durch Datenlecks gelangen unzählige persönliche Informationen schnell in die falschen Hände und können somit für derartige Betrugsmaschen missbraucht werden.

Etwas unklar? – direkt auflegen!
Im Zweifelsfall gilt immer: Auflegen! Und so einfach, wie das auch klingen mag, rufen Sie danach selbst unter der Ihnen bekannten Rufnummer bei Ihrem Geldinstitut an.
Sie können davon ausgehen, dass jeder Bankangestellte vollstes Verständnis für eine derartige Vorgehensweise haben wird.
Mittlerweile erreichen derartige Betrugsversuche einen ungeheuer hohen professionellen Standard. Geben Sie bitte niemals sensible Daten über das Telefon preis, insbesondere keine TAN-Nummern. Falls Sie Verdacht schöpfen oder Opfer eines solchen Vorfalls werden, informieren Sie bitte umgehend die Polizei.

Mehr zum Thema Caller ID Spoofing finden Sie in der Wikipedia:
Caller ID Spoofing

Die Homepage der Polizei Bayern finden Sie hier:
Die Bayerische Polizei

Weitere Informationen finden Sie beim Polizeipräsidium Unterfranken:
Polizeipräsidium Unterfranken

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Frank Barthel, Fachanwalt für Strafrecht, Kitzingen
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