Gelegenheit macht Diebe – Sichern Sie Ihr Auto richtig

Erschienen am: 4. Juni 2025

Sabrina Jost, Rechtsanwaltskanzlei Kilian & Kollegen, Kitzingen - Fachanwältin für ArbeitsrechtAutos sind für Diebe ein beliebtes Ziel – besonders dann, wenn im Innenraum vermeintlich Wertvolles sichtbar ist oder vermutet wird. Ein Autoaufbruch dauert meist nur wenige Sekunden: Eine Seitenscheibe ist schnell eingeschlagen, insbesondere wenn das Fahrzeug unbeaufsichtigt steht. Doch selbst belebte und gut einsehbare Orte schrecken Diebe immer seltener ab – der Überraschungsmoment verschafft ihnen den entscheidenden Zeitvorteil. Egal, ob sich tatsächlich Beute machen lässt oder nur eine falsche Annahme zum Einschlagen der Scheibe führt: Der Schaden ist oft erheblich.
Gerade sogenannte spontane Gelegenheitsdiebstähle entstehen durch optische Reize. Deshalb gilt: Je weniger Anlass ein Auto bietet, auf mögliche Beute zu schließen, desto geringer ist das Risiko eines Aufbruchs. Denn wenn offensichtlich nichts zu holen ist – warum sollte dann ein Risiko eingegangen werden? Sorgen Sie also dafür, dass sich nichts im Fahrzeug befindet, was Begehrlichkeiten wecken könnte – und dass das auch von außen erkennbar ist!

Denn was viele unterschätzen
Diebe agieren häufig unauffällig und schnell – ein gezielter Schlag mit einem einfachen Werkzeug reicht oft, um eine Scheibe geräuscharm zu zerstören. Die Täter durchsuchen den Innenraum meist in wenigen Sekunden. Bereits alltägliche Gegenstände wie geschlossene Taschen, Jacken, Einkaufstüten oder abgedeckte Handschuhfächer können den Eindruck vermitteln, dass sich etwas Wertvolles darin befinden könnte.

So lässt sich das Risiko deutlich senken
Nichts im Fahrzeug zurücklassen, was auch nur den Anschein von Wert vermittelt: Geldbörsen, Handys, Laptops, aber auch Taschen oder Kleidungsstücke. Das Handschuhfach sollte offenstehen – das signalisiert sofort: Es ist leer, hier gibt es nichts zu holen. Taschen und Beutel sollten offen bleiben, sofern sie im Fahrzeug verbleiben müssen und tatsächlich nichts Wertvolles enthalten. Im Kofferraum, auf Ladeflächen oder unter den Sitzen sollten keine Gegenstände gelagert werden – selbst vermeintlich gut Verstecktes wird gezielt gesucht. Schilder oder Aufkleber wie „Keine Wertsachen im Fahrzeug“ können zusätzlich abschreckend wirken – sie ersetzen jedoch keine sichtbar leeren Innenräume.

Warum offene Fächer und sichtbare Leere so wichtig sind
Diebe entscheiden oft in Sekunden. Wenn keine potenzielle Beute zu sehen ist und sogar Stauraum offen und leer erscheint, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass überhaupt versucht wird, ins Fahrzeug zu gelangen. Umgekehrt: Ein verschlossenes Handschuhfach oder eine abgedeckte Tasche wecken Neugier – selbst wenn sich darin nichts befindet, entsteht durch den Aufbruch trotzdem ein Schaden. Ein aufgebrochenes Fahrzeug verursacht meist höhere Kosten und Ärger, als der vermeintliche Wert der Beute rechtfertigt – für beide Seiten. Mit bewusst offen gelassenen leeren Aufbewahrungsflächen und dem vollständigen Verzicht auf im Auto gelagerte Wertsachen lässt sich das Risiko deutlich reduzieren.

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Sabrina Jost, Fachanwältin für Arbeitsrecht, Kitzingen
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